1) Innere Stimme
Am allermeisten höre ich eine innere Stimme. So als ob ich mit mir selbst reden würde, ohne wirklich zu sprechen. Zum Beispiel kannst du deinen Namen rufen, ohne deinen Mund zu öffnen. Hörst du es? So klingt diese innere Stimme für mich. Je besser ich meinen himmlischen Vater kennenlerne, desto besser kann ich seine Stimme von meinen eigenen Gedanken unterscheiden.
In einem Winterlager hörte ich diese Stimme und prophezeite über einem Teilnehmer, dass er drei Begegnungen mit Gott in diesem Camp haben werde. Ich kannte ihn nicht, wusste nur, dass er sich danach sehnte, es aber noch nicht erlebt hatte. Am Ende das Lagers erzählte er, was Gott in seinem Leben getan hatte und dass er drei Begegnungen mit Gott hatte, die sein Leben veränderten.
2) Bilder
Wenn ich meine Augen schließe, um z.B. für jemanden zu beten, sehe ich öfters innere Bilder, die sozusagen auf dem Bildschirm meiner Vorstellungskraft projiziert werden. Manchmal sind diese symbolisch und manchmal sind sie Wort wörtlich gemeint. Zuerst dachte ich immer, es sei meine Phantasie, doch merkte ich über die Zeit, dass es der Heilige Geist ist, der zu mir reden will. Natürlich sind nicht alle Bilder, die ich innerlich sehe vom Heiligen Geist. Doch wenn ich ihn frage, gehe ich davon aus, dass was dann kommt, von ihm ist.
Ich betete für einen Mann, den ich nicht kannte. Während dem Gebet sah ich ein Bild, wie er in einer dunklen, klebrigen Masse feststeckte, aus der er sich nicht befreien konnte. Jedoch kam dann die Hand Gottes und befreite ihn daraus. Als ich ihm das sagte, erzählte er mir, dass er unter starken Depressionen leide. Meines Wissens geht es ihm heute viel besser oder sogar ganz gut.
3) Träume
Meistens erinnere ich mich nicht an meine Träume und auch wenn ich es tue, sind sie nicht immer von Gott. Doch manchmal passiere Dinge genau so, wie ich es geträumt habe. Doch hatte ich auch Träume von Gott die symbolisch sind. Irgendwie spüre ich jeweils am Morgen, welche Träume von Gott waren und welche nicht. Die von Gott haben irgendwie mehr Leben drin.
Eines Nachts träumte ich davon, dass ich einen steilen Berg hochlief. Es war anstrengend, aber es floss mir flüssiges Gold entgegen, was mir Kraft gab. Zudem war Gott an meiner Seite und er feuerte mich an. Das war ein symbolischer Traum, für die Zeit, die kommen würde. Eine schwere Zeit kam kurz darauf, in der die Liebe Gottes (flüssiges Gold) und seine Ermutigungen mir Kraft gaben, um zu überwinden.
4) Gefühle
Bei vielen Entscheidungen die ich treffe, spüre ich, dass es die richtigen sind. Oder wenn ich daran bin eine schlechte Entscheidung zu treffen, merke ich, dass es sich falsch anfühlt. Wann immer ich eine Entscheidung treffe und ich dabei Frieden spüre, bin ich mir sicher, dass es Gott ist, der mir bestätigt, dass es eine gute Entscheidung ist.
5) Ich weiss es einfach
Ab und zu erlebe ich, wie ich gewisse Dinge einfach weiß. Zum Beispiel weiß ich manchmal einfach, wer in einem Saal als nächstes ausgewählt wird, um darüber zu prophezeien. Oder ich weiß einfach, wie gewisse Situationen herauskommen werden. Als ich begann die Stimme Gottes zu hören und mehr und mehr zu lernen, damit umzugehen, verstand ich das zuerst nicht. Nun habe ich aber gelernt, dass dies oft Gott ist, der zu mir redet. Es ist als ob mir Informationen in meinen Geist heruntergeladen würden.
6) Gedanken
Wenn ich etwas am machen bin und dabei plötzlich einen Gedanken habe, der mir irgendwie auffällt, habe ich bemerkt, dass dies oft Gott ist. Oft habe ich das, wenn ich Gott um Worte der Erkenntnis frage, dann gehen mir plötzlich Gedanken durch den Kopf, die sich anfühlen wie von mir, aber irgendwie „aus dem Nichts kommen”. Zudem erinnert mich der Heilige Geist so oft an Dinge, oder gibt mir kreative Ideen, um gewisse Probleme zu lösen.
Einmal bete ich für eine Frau und plötzlich ging mir dieser Gedanke durch den Kopf, dass Gott ihr in den nächsten Tagen eine neue und bessere Arbeitsstelle schenken würde. Also sagte ich ihr das. Einige Wochen später sah ich sie und sie bestätigte mir, dass nur drei Tage danach sie eine neue und bessere Arbeitsstelle erhalten habe.
Grundsätzlich…
…bin ich davon überzeugt, dass jeder Gläubige die Stimme Gottes hört. Jene Leute die denken, dass sie seine Stimme nicht hören, haben vermutlich einfach noch nicht gemerkt, wie Gott zu ihnen spricht. Das ist nämlich oft weniger spektakulär, als sie denken und fühlt sich an, als ob es von uns selbst kommt.
“Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir“ Joh 10,27
Wenn wir seine Schafe sind, hören wir seine Stimme. Das herausfordernde ist nicht die Stimme zu hören, sondern zu bemerken, dass es seine Stimme ist. Je intimer wir mit Gott leben, desto einfach wird das, denn je besser wir jemanden kennen, desto besser kennen wir seine Stimme.
Was mir auch hilft ist, dass ich das Risiko nehme und es einfach ausprobiere. So kann ich am besten herausfinden, ob es Gottes Stimme war oder nicht. Und nur weil ich mich in etwas irre, bin ich kein “falscher Prophet“ – Leute stehen auch selbst in der Pflicht, alles zu prüfen und das Gute zu behalten (vgl. 1. Thes 5,21).
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