Wenn wir wirklich erkannt hätten, wie uns der himmlische Vater sieht, hätten sich unsere Leben schon längst radikal verändert. Denn wir “tun immer wer wir sind” – bzw. wer wir denken, dass wir sind.
Die Grenzen, was für uns möglich ist oder nicht, setzt uns nicht Gott, sondern die setzten wir uns selbst. Wenn wir z.B. denken, dass wir sehr gerne für die Kranken auf der Strasse beten würden, dass sie geheilt werden und Jesus kennenlernen, aber wir es einfach nicht schaffen und es vermutlich auch nie schaffen werden, dann sind das unsere Grenzen, aber nicht Gottes Grenzen.
Schon immer…
Er hat in dir schon immer jemand gesehen, der auf der Strasse für Leute betet… auch wenn du dich noch nie dazu überwinden konntest. Er sieht so viel mehr in uns, als wir in uns selbst sehen. Er sieht unser komplettes Potential in uns – Dinge, die wir nie denken, dass wir sie könnten. Er sieht uns als Evangelisten, auch wenn wir noch nie jemandem von Jesus erzählt haben. Er sieht uns als Autoren, auch wenn wir noch kein Buch geschrieben haben. Er sieht uns als liebende Väter und Mütter, auch wenn wir das nicht immer ausleben können. Er sieht uns als mutige Helden, auch wenn wir uns aus Angst verkriechen. All diese Dinge, sind wir, bevor wir sie tun.
Der Punkt ist folgender: Je mehr wir mit seiner Sicht über uns übereinstimmen, desto mehr werden wir erleben, wie wir ausleben, was er über uns glaubt. All das, was wir denken, dass wir noch nicht sind, sind wir eigentlich schon immer gewesen – wir wussten es einfach nicht. Wenn wir es aber erkennen und uns aus der himmlischen Sicht betrachten können, werden wir befähigt auszuleben, was für uns bisher unmöglich schien. Die Grenzen verschwinden, wenn wir die Wahrheit über uns glauben. Die Wahrheit wird uns immer frei machen…
Von Innen nach Aussen
Alles beginnt in meinem Herzen. Was ich in meinem Herzen über mich denke, das wird zu meinem Leben. Die Grenzen, die ich mir selbst in meinem Herzen setzte, die erlebe ich.
“Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, so ist er.“ Spr 23,7
Die King James Übersetzung sagt es so: “Denn wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er.“ Oder Henry Ford sagte einst:
“Whether you think you can, or you think you can’t–you’re right.”
„Ob du denkst, dass du es kannst oder ob du denkst, dass du es nicht kannst – du wirst Recht behalten”
Die Sicht des Himmels über uns zu haben, wird uns befähigen Folgendes auszuleben:
“Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst — alles ist möglich dem, der glaubt!” Mk 9,23
Gott begrenzt uns nicht – wenn wir Grenzen haben, dann weil wir sie uns selbst setzten. Ich hätte z.B. nie gedacht, dass ich mal vor mehreren Hundert Leuten predigen werde… Gott hat es mit mir geschafft. Ich hatte auch nie gedacht, dass ich mal in Freiheit auf der Strasse für Leute beten kann… Gott hat es mit mir geschafft.
So vieles hätte ich nie gedacht, bis ich erkannt habe, dass Er so viel mehr in mir sieht, als ich selbst in mir sehe… das hat mich befähigt so viel weiter zu gehen, als ich je gedacht hätte… und ich werde noch viel weiter gehen, als ich momentan denke.
Ich lade dich ein Folgendes zu tun:
- Frage den Heiligen Geist: „Wo begrenze ich mich selbst?“
- Frage den Heiligen Geist: „Was denkst du in diesem Bereich über mich?”
Hier ein sehr empfehlenswertes Buch von Leif Hetland zu diesem Thema: