Wenn du dich leer und unerfüllt fühlst, liegt der Gedanke nahe, dass du etwas geniales tust, um dich wieder gut, angenommen oder geliebt zu wissen. Genau das nennt man Religion: Ich tue etwas, damit ich etwas bin.
Mehr (oder weniger) zu tun, wird uns keine Befriedigung geben. Perfekt zu handeln auch nicht. Genau so wenig das Gesetz zu halten.
Freiheit und Befriedigungen kommen da, wo wir mit der Wahrheit übereinstimmen, dass wir geliebte Kinder sind. Die Wahrheit ist schlussendlich Jesus… nur wenn wir mit ihm übereinstimmen, sind wir wirklich frei.
Wir müssen verstehen wie leer und kraftlos Religion ist. Religion versucht nach aussen darzustellen, was es innerlich nicht ist. “Ich lese 30 Minuten pro Tag in der Bibel, dann fühle ich mich gut”. Wie krank ist das? Entweder bin ich ein geliebtes Kind oder ich bin es nicht. Jesus hat mich auf ein Fundament von Annahme und Liebe gestellt, von dem ich nicht stürzen kann, auch wenn ich nie etwas für ihn tue.
Religion ist wie der Schaum vom Bier: Nichts. Es sieht nach viel aus, ist aber eigentlich nahezu nichts. Es versucht nach Aussen etwas darzustellen, was es innerlich nicht ist. Religion ist Form ohne Kraft, sagt Bill Johnson. Alles, was keine Kraft hat, nicht aus dem Herzen kommt oder nicht von Herzen kommt, ist religiös.
Wir müssen den Mut haben, unsere Taten als das zu sehen, was sie wirklich sind: Früchte. Die Wurzel von unseren Taten ist unser Herz. Unsere Taten kommen aus unserem Herzen. Wenn nicht unser Herz verändert ist, werden wir uns noch so sehr anstrengen können und versuchen „christlich“ zu leben, es wird nicht gehen. Wir leben dann einfach eine andere Religion.
Jesus kam nicht, um dich besser zu machen. Er kam, um dich zu töten, damit du neu wirst. Eine neue Schöpfung mit einem neuen, weichen Herzen. Der Fokus ist immer das Herz, nie die Tat.
Wir beweisen uns mit unseren Taten nicht wer wir sind. Wir glauben daran, dass wir seine Kinder sind, und die richtigen Taten werden zum Vorschein kommen. Aber unsere Taten definieren uns nicht. Seine Stimme definiert uns – und je mehr wir seine Stimme in unseren Herzen wirken lassen, desto mehr werden unsere Herzen gesund und befähigen uns, von innen nach aussen so zu leben wie Jesus.
Jesus hatte kein Stress zu leben, wie er gelebt hat. Er war auch der selbe, wenn du ihn um 03.30 Uhr am Morgen geweckt hättest. Weisst du warum? Weil sein Herz gesund war und sich das dann in seinen Taten äusserte. Jesus lebte lediglich aus, was in seinem Herzen war. Er verstellte sich nicht und spielte nichts – er war echt.
Ein guter Baum bringt gute Früchte. So einfach ist es. Statt uns anzustrengen, sollten wir uns Ihm hingeben, dass er uns gesund machen kann, dann werden die richtigen Früchte zum Vorschein kommen. Deine Taten definieren dich nicht, sie verraten dir lediglich, was in deinem Herzen ist. Seine Liebe muss uns verändern, nicht unsere Anstrengungen.
Wenn ich müde, früh morgens nicht der selbe bin wie auf der Kanzel, dann ist etwas falsch mit mir. Wenn ich mich zusammenreissen muss, dass ich das richtige tue, bin ich innerlich noch nicht genügend transformiert, um echt zu leben. Wenn ich an meinem Herzen transformiert bin, werde ich immer der selbe sein und das selbe aus mir herausbringen, ob ich am Morgen um 03.30 Uhr geweckt werde, oder ob ich im Abendgottesdienst auf der Bühne stehe.
Religion dient niemandem… hören wir auf damit. Lass uns einfach seine Kinder sein.