Als Gott Mose zum Pharao sandte, tat er das mit der Absicht, sein Volk aus der Sklaverei zu befreien (2. Mose 1 – 10). So wie er Israel aus der Sklaverei befreite, sind auch wir frei geworden durch den Tod Jesu. Die Wahrheit ist, dass wir frei sind. Wir müssen nicht noch frei werden, wir sind schon frei. Doch vermutlich merken wir immer wieder, dass wir nicht in jedem Bereich von unserem Leben in der Freiheit leben, die uns Jesus erwirkt hat. Wir müssen lernen in die Freiheit hinein zu stehen, die uns Jesus verfügbar gemacht hat.
Die 10 Plagen und die ägyptischen Götter
Die 10 Plagen, welche über Ägypten hinwegfegten, entthronten die ägyptischen Götter (http://www.bibelstudium.de/articles/95/die-zehn-plagen.html).
Mir geht es dabei weniger um die Plagen, als viel mehr um die Götter damals in Ägypten und heute in unseren Leben. Mit den Göttern oder Götzen meine ich nicht Buddha oder Mohammed, sondern wie Jesus sagte, Götter in unseren Herzen:
“Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ Mt 6,21
Das was uns wertvoll ist oder wir unseren Wert daraus beziehen, dort ist unser Herz und das ist somit unser Gott oder unser Götz. Was uns Wert gibt ist unser Gott, denn wir werden tun, was er uns sagt.
Ich will niemanden anklagen oder beschuldigen, weil ich selbst immer wieder neue Bereiche sehe, in denen ich meinen Wert noch aus Dingen ausserhalb von Christus beziehe. Doch merke ich auch, je mehr mein himmlischer Vater alleine meinen Wert definiert und ich alles was ich brauche aus ihm beziehe, desto freier werde ich, weil mich nichts mehr versklaven kann.
Wir sind nie so frei, wie wenn die Meinung unseres himmlischen Vaters über uns all unseren Wert ausmacht. Dann sind wir frei all das zu tun, was wir den Vater tun sehen, ohne Rücksprache halten zu müssen mit irgendwelchen Dingen, die uns auch noch Wert geben. Wenn uns weder irgendetwas materielles noch irgend eine Meinung einer Person oder ein Status den wir haben noch sonst was kontrollieren kann, weil es unseren Wert definiert, werden wir so befreit leben, wie Jesus gelebt hat. Denn er bezog seinen Wert nur aus der Meinung des himmlischen Vaters (vgl. Mk 1,11).
Anfechtungen
“Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, da ihr ja wisst, dass die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt. Das standhafte Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollständig seid und es euch an nichts mangelt.” Jak 1,2-4
Ich glaube nicht, dass Gott „Plagen“ in unsere Leben sendet. Ich glaube aber, dass er Anfechtungen/Situationen benutzt, die in unseren Leben aufkommen, um unsere Herzen frei zu machen. Wenn z.B. unser Herz an unserem Auto hängt und wir unser Auto zu Schrott fahren, so glaube ich nicht, dass Gott das so eingefädelt hat. Er wird es aber gebrauchen, um unser Herz von diesem Gott zu befreien.
Sein Ziel ist es nicht uns das Auto wegzunehmen, sondern uns so frei zu machen in unseren Herzen, dass wir unseren Wert nicht mehr aus dem Auto beziehen uns es nicht mehr unser Schatz ist. Er nimmt uns Dinge nicht weg – viel lieber hilft er uns ein gesundes Herz zu erlangen.
Rücksprache nehmen…
All das, mit dem wir Rücksprache halten müssen, bevor wir tun, was Gott uns sagt, sind Götter in unserem Leben. Denn das sind genau die Dinge, an denen unser Herz hängt und Dinge, die uns Wert geben, dort wo unser Wert eigentlich in ihm liegen sollte. Wenn mir der Heilige Geist etwas sagt, ich mir aber zuerst darüber Gedanken machen muss, was wohl die anderen über mich denken, ziehe ich wohl noch Wert aus der Meinung anderer Menschen.
Lass zu, dass dein Herz so frei wird, dass es alleine von der Meinung deines himmlischen Vaters über dich abhängig ist. Dann wird dich nichts gefangen halten können oder dich kontrollieren können und du wirst die ganze Freiheit ausleben können, die er für dich erwirkt hat.