Folgende Aufgabe (die ich für mein Studium am IGW geschrieben habe) befasst sich mit dem Aufsatz von Schnädelbach aus dem Jahr 2000, welcher in der «Zeit Online» erschienen ist und hohe Wellen geworfen hat. Darin beschreibt er die sieben «Geburtsfehler» des Christentums. Mit einem davon beschäftige ich mich in dieser Aufgabe.
1.1 Einleitung und Vorstellung der Gesprächspartner
Schnädelbach schreibt in seinem Aufsatz von sieben «Geburtsfehler» des Christentums. Er findet darin nichts Gutes am Christentum – ausser das, was es aus dem Judentum übernommen hat. Im Folgenden werde ich mich mit dem sechsten «Geburtsfehler» befassen: dem Import des Platonismus. Nachdem ich die Hauptpunkte von Schnädelbach zum sechsten Geburtsfehler beschrieben habe, werde ich diese mit Gesprächspartnern besprechen und zum Schluss mein Fazit daraus ziehen.
Die von mir gewählten Gesprächspartnern sind: Jürgen Moltmann, Dietrich Bonhoeffer, Eduard Schweizer, Robert Jewett und Ulrich H.J. Körtner.
Herbert Schädelbach, geboren 1936, war bis 2002 Professor für Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin (hu-berlin.de «Prof. Dr. Herbert Schnädelbach»). Jürgen Moltmann ist evangelischer Theologe und Professor der Theologie (munziger.de «Jürgen Moltmann»). «Dietrich Bonhoeffer – dieser Name steht für Zivilcourage, gelebtes Christsein, politischen Widerstand» (dietrich-bonhoeffer.net «Biografie»). Eduard Schweizer war Professor für neues Testament in Zürich und Mainz (Kuhn 2010). Neben den dreien werden auch Prof. Dr. Robert Jewett, er ist «Professor of New Testament» (uni-heidelberg.de «Prof. Dr. Robert Jewett»), und Ulrich H.J. Körtner, «seit 1992 Ordinarius für Systematische Theologie (Reformierte Theologie) an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien» (univie.ac.at «Ulrich Körtner») zu Worte kommen.
1.2 Zusammenfassung «Der Import des Platonismus»
Als sechsten «Geburtsfehler» des Christentums nennt Schnädelbach den «Import des Platonismus»: Schnädelbach kritisiert die Tendenz das Diesseits oder die «reale Welt» abzuwerten bzw. sie als blossen Schein darzustellen und sie so zu entwerten. Die geistliche Welt wurde im Christentum zur einzig wahren «umgelogen». Erst die Aufklärung konnte das rehabilitieren. Die beschriebenen Tendenzen im Christentum wurde gemäss Schnädelbach durch den importierten Platonismus verursacht. Genau dieser Platonismus vergiftet folglich die Leiblichkeit im Christentum, weil er eben diesen Leib-Seele-Dualismus fördere – das sehe man beispielsweise in der repressiven Sexualmoral. Das Judentum kenne im Gegensatz zum Christentum keine Leibfeindschaft.
Schnädelbachs Kritik am Christentum kann in zwei Hauptpunkte unterteilt werden: Zum einen kritisiert er die Aufspaltung von Diesseits und Jenseits und damit verbunden die Verleumdung des Diesseits bzw. die «reale Welt» nur als Schein darzustellen. Andererseits kritisiert Schnädelbach den Leib-Seele-Dualismus, der sich in der Leibfeindlichkeit zeigt – somit auch die repressive Sexualmoral.
1.3 Diskussion zur Aufspaltung von Jenseits und Diesseits im Christentum
Widmen wir uns also der ersten Kritik und besprechen diese mit anderen Gesprächspartnern. Schnädelbach kritisiert am Christentum, dass es die Wirklichkeit in Diesseits und Jenseits aufspaltet – im jüdischen Denken gäbe es das nicht. Im Zuge der Hellenisierung habe diese Aufspaltung ins Christentum Einzug erhalten. Diese Welt würde zum «Schein» und die unsichtbare Welt bzw. der Himmel zur realen Welt. Erst die Aufklärung habe die wirkliche Wirklichkeit rehabilitiert.
Aus eigener Erfahrung kenne ich solche Glaubens- und Verhaltensmuster in gewissen christlichen Kreisen. Sehr konservative christliche Gemeinschaften verbringen ihre Leben hier auf der Erde lediglich mit dem Ziel sich von der Welt unbeschmutzt zu halten und «sich in den Himmel zu retten». Auch beschreibt Wrigth (2019:33f) wie der Platonismus (bzw. Neo-Platonismus) schon im 3. – 5. Jh. und wieder im 18. und 19. Jh. mit der Aufklärung in die christliche Theologie einzog. Doch stimmen diese Anschuldigungen von Schnädelbach ans Christentum im Allgemeinen? Sind sie objektiv? Oder treffen sie nur auf eine Minderheit zu? Dazu wollen wir Jürgen Moltmann zu Worte kommen lassen. In seinem Buch «Der lebendige Gott und die Fülle des Lebens» diskutiert er unter anderem genau die Auswirkungen von Plato auf das Christentum. Zunächst führt Moltmann (2014:38) aus, dass Gott inmitten des Diesseits, also der vergänglichen Zeit, gegenwärtig ist und dass in der Gegenwart Gottes die Differenz zwischen Ewigkeit und Zeit nicht unüberbrückbar sei. Schon jetzt wird klar, dass Moltmann im Christentum nicht einen klaren Dualismus sieht wie Schnädelbach. Moltmann (:39-40) geht einen Schritt weiter, indem er ausführt, dass wir Menschen uns in der Lebensbejahung mit dem grossen JA des Schöpfers vereinigen. Dieser Schöpfer will, dass Leben da ist und dass es gelebt wird. Für den Menschen bedeutet das, dass dieses Leben schon ewiges Leben ist.
Auf den Menschen angewendet, bedeutet es, dass dieses Leben selbst schon ewiges Leben ist, weil es mit dem JA Gottes bejaht und mit der schöpferischen Liebe Gottes geliebt wird. Es wird in dem lebendigen Gott bejaht und geliebt und mit Lust genossen (Moltmann :40).
Auf den Vorwurf der Aufspaltung von Diesseits und Jenseits hat Moltmann (:42) noch eine andere Antwort. Er erklärt, dass Ewigkeit und Zeit, die unsichtbare und die sichtbare Welt so durchlässig füreinander sind wie Himmel und Erde.
Schnädelbach könnte hier argumentieren, dass nur weil dieses Leben Teil der Ewigkeit ist, das noch nicht bedeute, dass das Diesseits vom Christentum nicht verleumdet werde.
Bonhoeffer (2019:36) macht eine radikale Aussage. Er gibt Schnädelbach recht, dass es Christen gibt, die einen solchen Dualismus vertreten. Doch verrät er uns auch gleich, was er als Theologe davon hält:
Es gibt Menschen, die es für unernst, Christen, die es für unfromm halten, auf eine bessere irdische Zukunft zu hoffen und sich auf sie vorzubereiten. Sie glauben an das Chaos, die Unordnung, die Katastrophe als Sinn des gegenwärtigen Geschehens und entziehen sich in Resignation oder frommer Weltflucht der Verantwortung für das Weiterleben, für den neuen Aufbau, für die kommenden Geschlechter. Mag sein, dass der Jüngste Tag morgen anbricht, dann wollen wir gerne die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht.
Bonhoeffer (2019:515) entgegnet weiter: «Christen stehen bei Gott in seinem Leiden». Wenn Gott sich uns also im Diesseits annimmt – auch in Leiden – misst er dem Diesseits einen grossen Wert zu. Gott tritt uns Menschen also nicht nur mit einem Versprechen auf das Jenseits entgegen, so wie Schnädelbach das sagt. Gott «vertröstet» uns nicht mit dem Himmel. Nein, er ist mit uns auch in unseren Leiden. Dies, weil er selbst in der Person von Jesus Christus gelitten hat. «Nur der leidende Gott kann helfen» so Bonhoeffer (:534). Wenn «Christus in Freiheit, in Einsamkeit, abseits und in Schanden, an Leib und Geist» (:35) gelitten hat, dann um uns zu zeigen, dass es ihm daran liegt, auch im Diesseits uns zu trösten. Somit verleiht Gott dem Diesseits einen grossen Wert.
Schnädelbach kreidet den Christen weiter an, dass sie ihr Leben im Diesseits nur «absitzen» und auf die jenseitige Herrlichkeit warten. Dem entgegnet Moltmann (:79): «als Kinder Gottes leben sie ein göttliches Leben». Weiter führt er aus, dass dieses endliche Leben in der Gemeinschaft mit Gott von Gott durchdrungen ist und darum zugleich ein göttliches und ewiges Leben sei.
Ewiges Leben ist hier und heute: dieses gegenwärtige, erfreuliche und schmerzliche, geliebte und erlittene, geglückte und fehlgeschlagene Leben ist ewiges Leben. Gott hat in der Menschwerdung Christi dieses menschliche Leben angenommen und es mit den Kräften seines göttlichen Lebens durchdrungen, versöhnt und geheilt und mit Unsterblichkeit qualifiziert. Wir leben nicht nur ein irdisches, nicht nur ein menschliches, sondern damit zugleich auch das göttliche, ewige und unendliche Leben (ebd.).
In den Gedanken von Moltmann kann man keinerlei Abwertung des Diesseits oder der «realen» Welt erkennen. Vielmehr erhebt er das Leben im Diesseits auf dieselbe Stufe mit dem ewigen Leben. Nicht nur ist hier kein Gefälle zu erkennen, sondern auch kein Dualismus zwischen Diesseits und Jenseits. Diese Ebenen von Diesseits und Jenseits bzw. sterblichem und ewigem Leben verschmelzen miteinander. Dasselbe gilt für die Ausführungen von Bonhoeffer. Er sieht Gott im Diesseits tröstend präsent und glaubt, dass Gott den Menschen im Diesseits ernst nimmt und ihm Geborgenheit schenkt. Wenn die Aufspaltung von Diesseits und Jenseits in wenigen christlichen Kreisen präsent sein mag, so entspricht es doch nicht dem aktuellen Stand der Theologie – und auch nicht dem grossen Teil der Christenheit.
1.4 Diskussion Leib-Seele-Dualismus im Christentum
Widmen wir uns nun der zweiten Unterstellung von Schnädelbach am Christentum zu: dass es einen Leib-Seele-Dualismus vertritt, wie ihn Plato ins Leben gerufen hat. Damit verbunden auch, dass es leibfeindlich sei und Paulus asketische Ideale vertreten hat. Interessant ist, dass Schnädelbach das nur im Christentum sieht – im Kontrast zum Judentum. Dort werde z.B. die Sexualität als Geschenk Gottes angesehen. Auch hier muss man sich fragen, ob das a) objektiv ist und den grossen Teil der Christenheit repräsentiert und ob es b) mit dem aktuellen Stand der Theologie übereinstimmt. Hier kann Schweizer (1969:47) den Ball aufnehmen, indem er Schnädelbach entgegnet:
Das Neue Testament ist ein von Israeliten geschriebenes Buch, und alles, was wir über das Alte Testament gesagt haben, gilt zunächst auch hier. Dennoch bekommt alles neue Konturen. A) Eindeutig ist im Neuen Testament die volle Bejahung der Leiblichkeit des Menschen gegenüber aller Ankränkelung, die in den Ideen, Gedanken oder seelischen Empfindungen das einzige Wahre und Wirkliche sieht. «Das Wort ward Fleisch», steht über dem 4. Evangelium (Joh 1,14).
Dem Christentum zu unterstellen, es sei im Gegensatz zum Judentum leibfeindlich, kann Schweizer also nicht so hinnehmen. Auch die Kritik am Christentum, es sei von Plato massgebend beeinflusst worden, weisst Schweizer (1969:48) vehement zurück, indem er argumentiert: «Die religiöse Antwort Platos, der Tod sei nur das Wegfallen körperlicher Fesseln, die Befreiung der Seele aus einem Gefängnis, ist soweit vom Neuen Testament entfernt, als nur möglich». Wie kann Schweizer (ebd.) das behaupten? Die Antwort darauf finden wir in der Argumentation, dass Korinth der «Tiegel» sei, indem sich das Verständnis der Leiblichkeit geformt hat. Paulus traf hier auf eine Frömmigkeit, die die Leiblichkeit verachtete. Für sie war – in Übereinstimmung mit Plato – nur die wiedergeborene Seele wichtig. Dem entgegnete Paulus mit der Aussage, dass der rechte Gottesdienst im Alltag geschehe, wo man den Leib Gott zur Verfügung stelle. Zudem sei der Leib der Tempel von Gottes Geist.
Die systematische Leibfeindlichkeit, die Schnädelbach dem Christentum unterstellt, findet Schweizer also nirgends im Neuen Testament. Wenn wir die Aussagen von Schweizer oben betrachten, merken wir, dass eher das Gegenteil der Falls ist: die volle Bejahung der Leiblichkeit des Menschen. Das ist gemäss Schweizer (:47) auch darin erkennbar, dass die vier Evangelien das Leben eines Menschen sehr nüchtern und irdisch schildern. Noch erstaunlicher ist, dass diese Berichte mit einer nicht imposanten Hinrichtung Jesu enden. Dem Neuen Testament liegt also nichts daran, die Leiblichkeit Jesu oder die Leiblichkeit der Menschen im Allgemeinen zu vertuschen oder gar zu verneinen. Als weiteren Punkt wendet Schweizer (:52) ein, dass Paulus gegen die «Überfrommen» kämpft, die sich bereits im Himmel lebend sehen und ihre irdischen Nöte vergessen. Er tut das, um zu unterstreichen, dass die ganze Christusgemeinschaft ohne Kampf und Nöte erst zukünftiges Geschehen ist. Jetzt leben wir aber noch als Menschen in der Leiblichkeit hier auf Erden. Auch bei Schweizer ist keine Spur von Leib-Seele-Dualismus zu erkennen. Vielmehr beschreibt er oben, wie in den Evangelien und in den Briefen von Paulus die Leiblichkeit bejaht wird.
Schweizer geht in seinem Text nicht auf die Sexualität ein. Daher werden wir zwei weitere Stimmen hören, die mit Schnädelbach auch über das Thema der repressiven Sexualmoral diskutieren. Schnädelbachs Kritik an der Leibfeindlichkeit und damit verbunden der repressiven Sexualmoral würde Jewett mit dem Argument entgegnen, dass nirgends in der Bibel der Mensch als leibliche oder sexuelle Kreatur als Wurzel des Bösen angesehen wird. Vielmehr dient das leibliche Einssein als Metapher für die Beziehung zwischen Gott und den Menschen (Jewett 2002).
Körtner beschreibt, dass das grundlegende Kriterium auch im Bereich der Sexualität das Doppelgebot der Liebe sei. Während Schnädelbach die Sexualität im Christentum als etwas «Schmutziges» sieht, hält Körtner lediglich fest, dass das Doppelgebot der Liebe die Grundlage jeglicher Sexualität bildet. Schmutzig würde die Sexualität gemäss Körtner erst, wenn die Achtung der Personenwürde torpediert wird (Körtner 2004). Da würde ich noch anfügen, dass das Christentum sehr wohl noch weitere Leitplanken für die Sexualität kenne: zwischen Mann und Frau und im Bund der Ehe. Das bedeutet aber in keiner Weise, dass das Christentum die Sexualität als etwas Schmutziges ansehen würde.
Aus persönlichen Beziehungen beispielweise in die Rumänische Kirche weiss ich, dass viele rumänische Christen die Sexualität nur als Zweck zur Fortpflanzung sehen und ihr nicht versöhnt gegenüberstehen – somit die Sexualität auch nicht geniessen. Also genau das, was Schnädelbach dem Christentum unterstellt. Nun haben wir aber einige Stimmen wichtiger Theologen gehört und stellen fest, dass diese Unterstellung von Schnädelbach wohl eher einen kleinen, nicht repräsentativen Teil der Christenheit abbildet – keinesfalls aber die Überzeugungen und Praktiken der meisten Christen und auch nicht den heutigen Stand der Theologie.
1.5 Fazit
Aus der Diskussion Schnädelbachs mit Theologen wird klar, dass er in einer theologischen Diskussion unterlegen ist und weniger schlagkräftige Argumente liefern kann.
Im Falle der Aufspaltung von Jenseits und Diesseits begründet Moltmann gekonnt, dass dieses Leben bereits Teil vom ewigen Leben ist und damit diese Aufspaltung nicht christlich ist. Hier schliesse ich mich Moltmann an. Jesus sagte, dass das ewige Leben in der Erkenntnis Gottes liegt (Joh 17,3). Gott zu erkennen, öffnet uns also gemäss Jesus Christus die Augen dafür, dass wir bereits im Diesseits Teil der Ewigkeit sind. Was Schnädelbach in diesem Punkt dem Christentum unterstellt, mag Teil der Kirchengeschichte gewesen sein, entspricht aber nicht dem heutigen Stand der Theologie. Zudem vernachlässigt oder ignoriert Schnädelbach das Argument Bonhoeffers, welcher sagt, dass Gott uns nahe ist und uns trösten will – nicht erst im Jenseits, sondern im Hier und Jetzt. Aus diesem Blickwinkel macht die Unterstellung der Aufspaltung von Diesseits und Jenseits noch weniger Sinn.
Ich sehe das Leben im Diesseits wie Moltmann als Teil der Ewigkeit, weil wir die Gegenwart Gottes bereits jetzt erleben und erkennen können. Genau diese Wahrheit stimmt auch mit Bonhoeffers Argument überein. Indem wir Gottes Gegenwart erfahren und erkennen können, misst Gott dem Diesseits einen wichtigen Platz zu. Dies ist für mich eine schlüssige Begründung.
Bezüglich dem Leib-Seele-Dualismus und der repressiven Sexualmoral finde ich die Argumentation von Schweizer, Körtner und Jewett überzeugend. Wenn die Evangelien und das gesamte Neue Testament betrachtet werden, so finden wir dort eine klare Bejahung der Menschlichkeit. Schon alleine die Tatsache, dass Jesus Christus als Mensch auf dieser Welt gelebt und gelitten hat, widerspricht dem Leib-Seele-Dualismus, wie ihn Schnädelbach dem Christentum unterstellt. Auch kann im Kontext der gesamten Bibel und der korrekten Auslegung von Paulus nicht schlüssig argumentiert werden, dass die christliche Theologie leibfeindlich sei und daraus Sexualität als etwas «Schmutziges» ansehe.
Solch ein Dualismus mag in konservativen Kreisen fälschlicherweise vertreten werden. Jedoch wurde aus der Diskussion klar, dass dies weder die Meinung von Jesus Christus noch von Paulus gewesen ist.
Abschliessend stelle ich fest, dass Schnädelbachs Argumente von dem heutigen Stand der Theologie klar zurückgewiesen werden und weniger schlüssig sind als die von Moltmann, Bonhoeffer oder Schweizer.
LITERATURVERZEICHNIS
Biografie. dietrich-bonhoeffer.net. Online im Internet: https://www.dietrich-bonhoeffer.net/biografie/ [Stand: 19. Oktober 2021].
Bonhoeffer, Dietrich 2019. Widerstand und Ergebung: Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus.
Bonhoeffer, Dietrich 1998. Illegale Theologenausbildung: Sammelvikariate 1937-1940. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus.
Jewett, Robert 2002. Leib/Leiblichkeit. RGG online. Online im Internet: https://referenceworks-1brillonline-1com-1a6wnfqj700d7.elk-wue-han.hh-netman.de/entries/religion-in-geschichte-und-gegenwart/leibleiblichkeit-COM_12841?s.num=0&s.f.s2_parent=s.f.book.religion-in-geschichte-und-gegenwart&s.q=leiblichkeit [Stand: 21. September 2021].
Jürgen Moltmann. munziger.de. Online im Internet: https://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=00000011731 [Stand: 21. September 2021].
Körtner, Ulrich H.J. 2004. Sexualität. RGG online. Online im Internet: https://referenceworks-1brillonline-1com-1a6wnfqj700d7.elk-wue-han.hh-netman.de/entries/religion-in-geschichte-und-gegenwart/sexualitat-COM_024835?s.num=0&s.f.s2_parent=s.f.book.religion-in-geschichte-und-gegenwart&s.q=sexualit%C3%A4t [Stand: 21. September 2021].
Kuhn, Thomas K. 2010. Eduard Schweizer. hls-dhs-dss.ch. Online im Internet: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010842/2010-07-01/ [Stand: 19. Oktober 2021].
Moltmann, Jürgen 2014. Der lebendige Gott und die Fülle des Lebens. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus.
O. Univ.-Prof. Dr. DDr. h.c. Ulrich H.J. Körtner. univie.ac.at. Online im Internet: https://etfst.univie.ac.at/ueber-uns/team/ulrich-koertner/ [Stand: 19. Oktober 2021].
Prof. Dr. Herbert Schnädelbach. hu-berlin.de. Online im Internet: https://www.philosophie.hu-berlin.de/de/lehrbereiche/theorie/mitarbeiter/schnaedelbach/schnaedelbach [Stand: 19. Oktober 2021].
Prof. Dr. Robert Jewett. uni-heidelberg.de. Online im Internet: https://www.theologie.uni-heidelberg.de/fakultaet/personen/jewett.html [Stand: 19. Oktober 2021].
Schweizer, Eduard 1969. Die Leiblichkeit des Menschen: Leben – Tod – Auferstehung*. Evangelische Theologie. 29,40-55.
Wright, Nicholas Thomas 2019. History and Eschatology: Jesus and the promise of natural theology. Wacon: Baylor University Press.
Leave a Reply